Maxim Gorki
Geboren 1868 im russischen Nižni Novgorod († 1936 bei Moskau). Erste Bekanntheit erlangte Maxim Gorki durch naturalistische Schilderungen des Landstreicherlebens und die Herausarbeitung gescheiterter Existenzen und bürgerlich revolutionärer Charaktere. Als einer der ersten Schriftsteller integrierte er schon früh in seinen Erzählungen und kulturkritischen Essays das Proletariat in die russische Literatur. Im Jahr 1902 erlangt Maxim Gorki mit seinem zweiten Drama »Nachtasyl« auf Anhieb Weltruhm. Sowohl mit Anton Tschechow, Leo Tolstoi als auch mit Lenin verbanden ihn freundschaftliche Beziehungen. Er setzte sich politisch und literarisch gegen die Zarenherrschaft als auch später gegen die sozialistische Sowjetunion unter der Führung Stalins ein. Maxim Gorki gilt als Hauptrepräsentant des sozialistischen Realismus, den er selbst 1934 als Kunstform ausrief.
Schaubühne:
»Sommergäste« (Regie: Alvis Hermanis, 2012)