Ulrich Mühe

Jahrgang 1953, Schauspielausbildung an der Leipziger Theaterschule »Hans Otto«. 1982 »Macbeth«-Inszenierung unter Heiner Müller ihn 1982 an der Berliner Volksbühne, 1983 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters. Dort u.a. in Ibsens »Gespenster«, Goethes »Egmont«, Lessings »Philotas« und 1990 wieder in der Regie von Heiner Müller die Titelrolle in »Hamlet/Hamletmaschine«. Im gleichen Jahr König Alphons in Grillparzers »Die Jüdin von Toledo« (Regie: Thomas Langhoff) bei den Salzburger Festspielen. Titelrollen in Goethes »Clavigo« und Ibsens »Peer Gynt« am Wiener Burgtheater (Regie: Claus Peymann); in der deutschsprachigen Erstaufführung von Sarah Kanes Stück »Gesäubert« (Regie: Peter Zadek) an den Hamburger Kammerspielen die Rolle des Tinker. Neben ausgewählten Fernseharbeiten Mitwirkung in über 20 Kinoproduktionen, u.a. »Das Spinnennetz« (Regie: Bernhard Wicki, 1986), »Schtonk« (Helmut Dietl, 1991), »Funny Games« (Regie: Michael Haneke, 1996) und »Der Stellvertreter« (Costa Gavras, 2002). 2004 Inszenierung von Heiner Müllers »Der Auftrag« im Haus der Berliner Festspiele. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Helene-Weigel-Medaille, die Kainz-Medaille und den Gertrud-Eysoldt-Ring sowie den Bayerischen Filmpreis, den Bambi, den Deutschen Darstellerpreis der Film- und Fernsehregisseure und die Goldene Henne für »Das Leben der Anderen«.
Verstarb am 22. Juli 2007 nach einem schweren Krebsleiden.

Schaubühne:
Ian in »Zerbombt« von Sarah Kane (Regie: Thomas Ostermeier, 2005)