Schaubühne sammelt über 100.000 Euro für freie Theaterschaffende

Erfolgreich beendete Solidarinitiative ermöglicht 30 Solidarhonorare à 3.500 Euro

Mit ihrer Solidarinitiative für freiberufliche Theaterschaffende hat die Schaubühne 105.000 Euro an Spenden gesammelt und damit das ursprüngliche Ziel von 30.000 Euro weit übertroffen. Die von Ensemble und Freundeskreis initiierte Aktion startete Ende März auf startnext.com mit buchbaren Dankeschön-Aktionen von Ensemblemitgliedern und Mitarbeiter_innen des Hauses. Bei einer Online-Auktion Ende April versteigerte das Theater Requisiten, Kostüme, historische Programmhefte und skurrile Raritäten aus dem Fundus und konnte weitere 43.380 Euro sammeln. Zusammen mit freien Spenden erreichte die Initiative so einen Gesamtbetrag von über 105.000 Euro. Somit können 30 Solidarhonorare in Höhe von jeweils 3.500,- Euro für freie Theaterkünstler_innen, die dem Haus seit Langem verbunden sind, ermöglicht werden.

»Der große Erfolg der Solidarinitiative zeigt, was die Schaubühne und ihr Publikum gemeinsam auf die Beine stellen können. Wir als Freundeskreis warten mit Sehnsucht darauf, wieder ins Theater gehen zu können – in der Zwischenzeit sind die vielen Aktionen der Solidarinitiative eine gute Gelegenheit für das Publikum, das Theater und die Schauspieler_innen einmal ganz anders kennenzulernen«, so Katharina Waitz, Mit-Initiatorin der Solidarinitiative und Vorstandsmitglied des Freundeskreises.

»Wir sind überwältigt von der Summe an Spenden, die unserer Initiative zugeflossen sind. In persönlichen Gesprächen mit unseren freiberuflichen Kolleg_innen wurde deutlich, wie wichtig diese Aktion für viele ist. Viele Worte des Dankes erreichten uns, die wir gerne an alle Spender_innen weitergeben«, teilten die Ensemblesprecherinnen Veronika Bachfischer, Carolin Haupt und Jenny König mit.

Thomas Ostermeier, Künstlerischer Leiter der Schaubühne: »Wir sind überaus dankbar für die große Unterstützung und die Beteiligung so vieler Menschen an unserer Solidarinitiative. Die freien Künstler_innen trifft die Pandemie besonders hart, da die staatlichen Hilfsprogramme oft gar nicht oder zu kurz greifen. Nicht nur an unserem Haus wären viele Produktionen ohne die wertvolle Arbeit freier Theaterschaffender überhaupt nicht möglich. Sie zu unterstützen war uns ein dringendes Anliegen«. 

> back