HamletPhoto: Arno Declair, 2008
Hamlet, Photo: Arno Declair, 2008 
HamletPhoto: © Thomas Aurin, 2022
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HamletPhoto: © Thomas Aurin, 2022
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HamletPhoto: © Thomas Aurin, 2022
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HamletPhoto: © Arno Declair, 2008
Hamlet, Photo: © Arno Declair, 2008 
 

Hamlet

by William Shakespeare
German translation by Marius von Mayenburg
Director: Thomas Ostermeier

11/24/2013, 14.00–16.45

Benefit for HerzensKinder e.V.

Durch den Besuch dieser Sondervorstellung und Käufe am Büchertisch von Theater der Zeit helfen Sie, zehn Kindern aus Myanmar das Leben zu retten. Die Einnahmen kommen dem Verein HerzensKinder e. V. zugute und finanzieren eine Reise der Chirurgen Michael und Samira Hübler nach Myanmar, wo sie chirurgische Eingriffe an zehn Kindern mit angeborenen Herzfehlern vornehmen werden. Hamlet-Darsteller Lars Eidinger ist seit 2013 Botschafter für HerzensKinder e. V. Seine Tochter Edna kam 2006 mit einem Herzfehler zur Welt. Dank einer Operation durch Dr. Hübler führt sie heute ein vollkommen gesundes Leben.
www.herzenskinderev.de

Hamlet wird wahnsinnig. Sein Vater ist an einer plötzlichen, seltsamen Krankheit gestorben, die Mutter hat nach nur einem Monat wieder geheiratet, und zwar den Bruder ihres verstorbenen Mannes. Nachts hat Hamlet Visionen von seinem Vater: Der behauptet, sein Bruder habe ihn vergiftet. Nun soll Hamlet für ihn Rache nehmen und den Stiefvater töten. Zuerst spielt Hamlet den Wahnsinnigen, um seine Mordpläne zu verbergen. Dabei verliert er den Boden unter den Füßen. Die Freunde entpuppen sich als Spitzel des Stiefvaters, selbst seine Geliebte Ophelia wird Teil des Komplotts. Der Jäger wird selbst zum Gejagten. Hinter jeder Tapete und jedem Vorhang lauschen die Denunzianten. Der Paranoide wird wirklich verfolgt. Aus gespieltem wird echter Irrsinn, in dem Hamlet schließlich den Falschen tötet: Polonius, Ophelias Vater. Mutter und Stiefvater vertuschen den Mord und ziehen Hamlet aus dem Verkehr. An alledem zerbricht Ophelia und bringt sich um. Erst die Initiative seines Stiefvaters, ihn endgültig zum Schweigen zu bringen, spielt Hamlet die Gelegenheit in die Hände, in einem letzten Amoklauf seine ganze Welt zum Untergang zu zwingen. Im Paradox des handlungsunfähigen Handlungsträgers bietet Shakespeares »Hamlet« eine zeitlos aktuelle Analyse des intellektuellen Dilemmas zwischen komplexem Denken und politischer Tat. In Ostermeiers Inszenierung werden die bis zu 20 Figuren von nur sechs Schauspielern gespielt, die ständig die Rollen wechseln. Der fortschreitende Realitätsverlust Hamlets, seine Desorientierung, die Manipulation von Wirklichkeit und Identität finden so ihre Entsprechung in einer Spielweise, die die Strategie der Verstellung zum Grundprinzip erhebt.

By: William Shakespeare
Director: Thomas Ostermeier
Stage Design: Jan Pappelbaum
Costume Design: Nina Wetzel
Music: Nils Ostendorf
Dramaturgy: Marius von Mayenburg
Video: Sébastien Dupouey
Lighting Design: Erich Schneider
Fight Choreography: René Lay
Claudius; Geist: Urs Jucker
Hamlet: Lars Eidinger
Gertrud; Ophelia: Lucy Wirth
Polonius; Osrik: Robert Beyer
Horatio; Güldenstern: Sebastian Schwarz
Laertes; Rosenkranz: Franz Hartwig
Duration: ca. 165 minutes

Premiered on 17 September 2008

Tour Dates

Athen (July 2008)
Avignon (July 2008)
Zagreb (September 2008)
Barcelona (December 2008)
Paris (January/February 2009)
Sarajevo (February 2009)
Amsterdam (December 2009)
Sydney (January 2010)
Taipei (March 2010)
Bukarest (April 2010)
Moskau (September 2010)
Seoul (October 2010)
Reims (December 2010)
Rennes (April 2011)
Jerusalem (June 2011)
Buenos Aires (September 2011)
Santiago de Chile (October 2011)
Venedig (October 2011)
London (December 2011)
Clermont-Ferrand (February 2012)
Craiova (May 2012)
Istanbul (May 2012)
Helsingör (August 2012)
Ramallah (September 2012)
Lausanne (October 2013)
Dublin (September 2014)
Tianjin (June 2015)
Tehran (January 2016)
Guanajuato/Mexico (October 2019)
New York (Oktober/November 2022)

A co-production with the Festival Athens and the Festival d'Avignon